Höckerschwan
Cygnus olor

Bild
Höckerschwan mit geöffneten Flügeln
biologie
Biologie
menschtier
Mensch & Tier
tipps
Tipps
galerie
Galerie
karte
Karte

Biologie

Haben sich Höckerschwanpaare einmal gefunden, bleiben sie ein Leben lang zusammen. Sie sind sehr territorial und nutzen ein Nest oft mehrere Jahre nacheinander. Selbst größere Gewässer werden häufig nur von einem Paar besiedelt. Schwanenküken folgen als Nestflüchter schon kurz nach dem Schlupf den Elterntieren. Zum Schutz tragen diese die Küken oft zwischen den Flügeln auf dem Rücken über das Wasser. Mit ihren langen Hälsen gründeln Höckerschwäne unter Wasser nach Wasserpflanzen und nehmen dabei auch Muscheln, Schnecken und Wasserasseln auf. An Land fressen sie Gras und im Spätwinter, wenn die Unterwasservegetation nicht mehr ausreichend vorhanden ist, dienen Getreidepflanzen wie Raps zur Nahrung. Höckerschwäne können 16 bis 20 Jahre alt werden.

Erkennungsmerkmale

Erwachsene Schwäne besitzen einheitlich weißes Gefieder. Orange-roter Schnabel mit schwarzer Spitze. Schwarzer Schnabelhöcker. Füße und Beine schwarz. Langer s-förmig gebogener Hals.
Jungvögel mit silbergrauem bis graubraunem Gefieder.

Gehört zu
Masse

Größe 125- 160 cm,
Flügelspannweite bis 240 cm,
Gewicht Mänchen 10- 15 kg Weibchen 6- 12 kg.

Ähnliche Arten

Besonders im Winter besteht Verwechslungsgefahr mit dem Singschwan und selten dem Zwergschwan, diese Arten haben jedoch einen gelben und keinen orangen Schnabel.

Gefährdungsgrad

nicht gefährdet

Lebensraum

Seen, Park- und Fischteiche, seichte Meeresbuchten, langsam fließende Flüsse. Außerhalb der Brutzeit können sie auch auf Äckern und Wiesen beobachtet werden.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Mensch & Tier

Gefahren
  • Freilaufende Hunde.
  • Krankheiten und Parasiten, die bei zu hoher Dichte der Schwanenpopulation übertragen werden.
  • Verschluckte Angelhaken behindern Höckerschwäne bei der Nahrungsaufnahme und können tödliche Folgen haben.
Konflikte
Konflikte zwischen Höckerschwan und Mensch
  • Verschmutzung: Hinterlassenschaften bleiben oft zurück. Dies kann besonders in von Menschen angelegten und genutzten Parks und auf Liegewiesen zu Konflikten führen.
  • Drohgebärden: Besonders zur Brutzeit können sie laut zischend und Flügel schlagend auf Mensch und Hund zugehen und so bedrohlich wirken.
Fördermaßnahmen
Schwäne genießen gutes Image

Nach dem eleganten weißen Vogel wurde ein Sternbild benannt, ihm wurde ein Ballett gewidmet, der Bayernkönig Ludwig II. taufte sein Schloss "Neuschwanstein" und er fand oft eine Verwendung als Wappentier. Im Märchen „Das hässliche Entlein“ beschreibt Hans Christian Andersen die Entwicklung des jungen „hässlichen“ Vogels zu einem stolzen, schönen Schwan. Zudem ist der Schwan für viele ein Symbol der Liebe und lebenslangen Treue.

Nicht füttern

Höckerschwäne sollten nicht gefüttert werden, da ihre Zahl dann zu stark zunimmt. Außerdem kann die Fütterung mit Brot etc. den Schwänen schaden.

Beobachtungstipps

An stillen Gewässern

Höckerschwäne bevorzugen seichte Seen, geschützte Meeresbuchten und im Winter auch offene Flussläufe. Im Siedlungsraum sind sie häufig auf Gewässern in Parkanlagen und an Fisch- oder Klärteichen zu beobachten. Man sollte jedoch bei der Beobachtung auf Abstand achten, da Schwäne besonders zur Brutzeit Drohgebärden zeigen können.

Weiher in einem Siedlungsgebiet
Typischer Lebensraum des Höckerschwans.
Verlinkung

Weitere Informationen zum Höckerschwan finden Sie auch auf wildtiere-bw.de

Galerie

Seiten 1
bis 1

Karte

Die Darstellung des Beobachtungsorts erfolgt mit Google Maps.
Das ist aber nur möglich, wenn Sie Ihre Zustimmung zur Datenschutzerklärung geben.
Klicken Sie dazu im blauen Balken unten auf "ich stimme zu" und aktualisieren Sie dann den Browser.