Wiedehopf
Upupa epops

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Wiedehopf sitzt im Sand
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Biologie

Der Wiedehopf ist ein etwa Amsel-großer Vögel mit kontrastreichem Gefieder. Er ernährt sich von größeren Insekten (Grillen u.a.), sowie auch Schnecken und kleineren Eidechsen. Mit stetig nickendem Kopf sucht er am Boden nach Nahrung. Wiedehopfe sind saisonal monogam und ihrem Brutplatz sehr treu. Sie brüten gerne in Bodennähe in Halbhöhlen und Höhlen in Lehm- oder Felswänden, in Mauernischen oder Holzstapeln. Auch Spechthöhlen und Nisthilfen werden gerne und gut angenommen. Typisch sind 1, mitunter 2, Bruten/Jahr. Das brütende Weibchen wird vom Männchen gefüttert. Die Jungvögel verteidigen sich gegen Fressfeinde, indem sie ihm den Inhalt ihres Enddarmes entgegenspritzen. Jungvögel verbleiben noch ca. 1 Monat nachdem Ausfliegen im Familienverband. Nachgewiesenes Höchstalter: 10 Jahre.

Verbreitung

Der Wiedehopf kommt in der Schweiz hauptsächlich im Wallis und Tessin, sowie in Graubünden und am Genfersee vor mit vereinzelten Nachweisen im Mittelland. 

Erkennungsmerkmale

Schwarzweiße Flügeloberseite, ein orange-gefärbter Kopf mit ausgeprägter Federhaube, die bei Erregung aufgestellt werden kann. Der lange Schnabel ist nach unten abgebogen. Sein Paarungsruf "upupup" ist ab April weithin hörbar.

Gehört zu
Masse

26 – 28 cm, Flügelspannweite 14,2 – 15,3 cm, Gewicht 47 – 80 g

Ähnliche Arten

Unverwechselbar.

Gefährdungsgrad

nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Wiedehopfe sind Zugvögel mit Winterquartier in tropischen Gefilden südlich der Sahara. Von März bis September können sie in Mitteleuropa angetroffen werden.

Lebensraum

Kulturland, Obstgärten

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Gefahren
  • Veränderung der Landschaft: Intensivierung der Landwirtschaft, Verlust von Ruderalflächen und Weiden, Rückgang von Streuobstbeständen, sowie Pestizideinsatz sind nur ein paar Gründe für Bestandsrückgänge.
  • Verlust von Bruthöhlen: Die Abholzung von Althölzern, kurze Umtriebszeiten und Gebäudesanierungen führen allgemein zu einer erhöhten Konkurrenz von Nisthöhlen unter Höhlenbrütern.
  • Wetterschwankungen: Feuchtkaltes Wetter über längere Zeiträume können zu Bestandseinbrüchen führen.
Fördermaßnahmen
Der andere Name des Wiedehopfes

Der Wiedehopf ruft seinen Namen und ist vom Aussehen her unverwechselbar in unseren Breiten. Im Volksmund wird der Wiedehopf auch als Stinkvogel bezeichnet, da er seinen Fressfeinden als Abwehr ein übelriechendes Sekret aus der Bürzeldrüse entgegen spritzt.

Liebhaber extensiv genutzter Wiesen

Wiedehopfe sind vor allem in extensiv genutzten Wiesen- und Weidelandschaften, sowie Streuobstbeständen zu Hause. Dort finden sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor und können ihren Nachwuchs optimal versorgen. Durch ihre Vorliebe für Insekten sind sie eine Bereicherung für Weingebiete und Obstbaumbestände. Künstliche Nisthilfen können den Wiedehopfen helfen, wenn Wohnungsnot besteht.

Beobachtungstipps

Zur Balzzeit

Der Wiedehopf trägt seinen weithin hörbaren Balzruf gerne von einer erhöhten Warte vor. Dort lässt er sich gut beobachten. Durch seine Gefiederfärbung und dem wellenförmigen Flug ist er auch in der Luft gut zu erkennen.

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